Unter der Nachhallzeit (T) versteht man die Zeit, in der die Schallenergie in einem Raum auf den millionsten Teil ihres ursprünglichen Wertes, der Schalldruckpegel also um 60 dB abgefallen ist. Sie gibt vereinfacht ausgedrückt die Zeitdauer an, die ein Schallereignis benötigt, um unhörbar zu werden. Technisch wurde die Zeitdauer für eine Abnahme des Schalldruckpegels im Raum um 60 Dezibel als Nachhallzeit T definiert.
Die Oberflächenmaterialien eines Raumes, seine Wände, Decken, Fußboden usw. nehmen wesentlichen Einfluss auf seine Hall-Eigenschaften. Die sogenannte Halligkeit eines Raumes hat positiven oder negativen Einfluss auf eine dort ausgeübte Tätigkeit. Glatte, schallharte Oberflächen schaffen eine sehr hallige Arbeitsumgebung und sind für konzentriertes Arbeiten nicht geeignet. Die Auswahl und Anordnung der Oberflächenmaterialien sind somit auf die vorgesehene Tätigkeit abzustimmen. Oft werden für eine Verminderung der Nachhallzeit akustisch wirksame Absorber oder Akustik Stellwände in Büros eingesetzt.
Eine wichtige Messgröße zur akustischen Beurteilung eines Raums ist dahingehend die Nachhallzeit. Sie ist ein Maß für den Energieabbau in einem Raum. Je mehr Schallabsorption in einem Raum vorhanden ist, umso schneller wird Schallenergie abgebaut und umso kürzer ist die Nachhallzeit. Menschen fühlen sich am wohlsten, wenn diese zwischen 0,2 und 0,5 Sekunden liegt. In Zusammenarbeit mit Architekten und Fachplanern haben wir Werkzeuge zur Berechnung und zur akustischen Raumgestaltung entwickelt.
Die Nachhallzeit können Sie ganz einfach mithilfe der Sabinesche Nachhallformel berechnen.
Die Entdeckung der fundamentalen Beziehung zwischen dem Volumen eines Raumes, der Schallabsorption der im Raum vorhandenen Oberflächen und der Nachhallzeit geht auf die experimentellen Forschungsarbeiten des US-amerikanischen Physikers Wallace Clement Sabine (1868-1919) zurück. Sabine fand 1898 heraus, dass sich T proportional zum Raumvolumen V und umgekehrt proportional zur äquivalenten Absorptionsfläche A verhält. Der Faktor 0,163 (Einheit: s/m) wurde durch Sabine in Versuchen bestimmt.
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