Lombard-Effekt

Der Lombard-Effekt besagt, dass bei Zunahme von Störgeräuschen um 1 dB der Sprechpegel ebenfalls um 0,5 dB ansteigt. In lauter Umgebung erhöhen daher sprechende Personen ihre Sprachlautstärke beziehungsweise ihre Tonhöhe. Je mehr kommunizierende Personen sich in einem Raum befinden, desto höher wird der allgemeine Lärmpegel – z.B. Gaststätten oder Callcenter.

Einfacher gesagt beschreibt der Lombard-Effekt die Auswirkung von Lärm auf die Sprachproduktion: Wenn ein Sprecher Lärm ausgesetzt wird, erhöht er die Lautstärke seines Sprechens, um sich in der lauten Umgebung dem Gegenüber trotzdem verständlich zu machen. Der Sprecher erhöht jedoch meist nicht nur seine Lautstärke, sondern in vielen Fällen unwillkürlich auch die Tonhöhe seiner Stimmlage, da sich hohe Frequenzen besser gegen Störgeräusche durchsetzen als tiefe.

Ohne raumakustische Maßnahmen führen diese somit immer steigende Lärmpegel zu Müdigkeit und Motivationslosigkeit der betroffenen Personen.

Forschung und Entwicklung im Bereich der Lärmreduktion und akustischen Optimierung sind von großer Bedeutung, um die Arbeitsbedingungen und die Gesundheit der Menschen in lauten Umgebungen zu verbessern. Maßnahmen zur Lärmreduktion können nicht nur die Produktivität und Motivation der Beschäftigten steigern, sondern auch zu einer besseren Lebensqualität beitragen, insbesondere in öffentlichen Bereichen wie Restaurants oder Büros.

Der Lombard-Effekt kann sich auf die Gesundheit der Sprechenden negativ auswirken, da eine dauerhafte Anpassung der Stimme an laute Umgebungen zu einer Belastung der Stimmbänder führen kann. Darüber hinaus kann die erhöhte Lautstärke und Tonhöhe zu einer schnelleren Ermüdung der Sprechmuskulatur führen. Um langfristige gesundheitliche Probleme zu vermeiden, ist es daher wichtig, Maßnahmen zur Lärmreduktion und Raumakustik zu ergreifen. Dazu zählt vor allem die Nutzung von schallabsorbierenden Materialien, um den Lärmpegel zu reduzieren, wie Produkten aus der Decato Modul Scene Reihe für Wandabsorber.