Interview mit Tanja Schnittger, selbständiger Interior Designerin
Hallo Frau Schnittger, bitte stellen Sie sich vor.
Hallo! Mein Name ist Tanja Schnittger, ich komme aus Frankfurt, bin seit über 14 Jahren im Objektbereich für die Beratung, Planung und das Interior Design tätig und war in der Zeit bei mehreren bekannten oder namhaften Fachhandelshäusern im Rhein-Main-Gebiet in Vollzeit tätig, bis ich mich dann 2018 entschlossen habe, in die Selbstständigkeit zu gehen.
Schafft ein kreatives Umfeld kreative Mitarbeiter?
Ja, das würde ich schon so unterstreichen. Natürlich kommt es auf das Unternehmen und die Unternehmenskultur an, wie viel Kreativität es zulässt, aber außergewöhnlich stimulierende oder schöne Umgebungen oder Arbeitslandschaften, die einladend wirken, können Impulse für Neues geben, können die Neugier wecken und etwas Neues entstehen lassen.
Kreative Bürogestaltung, die die Konzentration fördert und Impulse für Neues schafft
Lärm in Büros ist immer noch ein großes Problem und das, obwohl Wissenschaftler seit Jahren vor den Gefahren von lauten Arbeitsumgebungen warnen. Wird die Raumakustik bei der Büroplanung vernachlässigt?
Ich habe den Eindruck, dass sie sowohl von manchen Planern als auch von dem Auftraggeber, dem Kunden, oft stiefmütterlich behandelt wird. Es ist noch nicht so manifestiert oder wird nicht so ernst genommen oder der Fokus liegt einfach noch nicht so darauf wie auf dem Möblierungskonzept oder der Wand- und Bodengestaltung. Gute Akustik kann meines Erachtens nur funktionieren, wenn sie ganzheitlich betrachtet wird. Sinnvoll wäre es natürlich, so früh wie möglich in den Prozess einzusteigen und dann mithilfe von Akustikern oder Herstellern, die sich damit auskennen, die Raumakustik zu analysieren, zu planen und umzusetzen.
Wie schafft man flächeneffiziente Arbeitsumgebungen, die das Wohlbefinden und die Motivation von Mitarbeitern steigern und welche Rolle spielt dabei das Thema Akustik?
Vorangestellt bedarf es einer Bedarfsanalyse des Unternehmens, der Unternehmenskultur und der Mitarbeiter. Jeder Arbeitsplatz muss bezogen auf seine Tätigkeit gestaltet werden, natürlich unter Berücksichtigung der Anforderungen an die Raumakustik. Raum-in-Raum-Systeme oder Inseln, die konzentriertes Arbeiten, aber auch Besprechungen oder Projektarbeit und Teamarbeit abbilden können, gewinnen auch immer mehr an Bedeutung. Alles, was flexibel ist, spart manchmal Platz, aber auf jeden Fall Kosten.
Die flexible Mittelzonenlösung Prespace Discreto von PREFORM
Sie haben gerade schon das Thema Teamarbeit und Meetings angesprochen. Das zeigt: Kommunikation wird immer wichtiger. Wie ist es da möglich, einen Raum zu gestalten, der die kommunikative Zusammenarbeit fördert und gleichzeitig Ruhe am Arbeitsplatz gewährleistet?
Durch Zonierung der jeweiligen Tätigkeiten. Zum Beispiel durch die Zentralisierung und akustische Abschirmung vom Technikbereich, von Kommunikationsinseln oder Raum-in-Raum-Systemen, die in der Fläche auch als akustische Abtrennung und Schallblockade dienen können. Die Inseln und Rückzugsorte in den Flächen müssen akustisch abgeschirmt werden und je nach Nutzen dann auch mit Deckenabsorbern oder mit akustisch wirksamen Wandbildern ausgestattet werden.
Darf man sich denn in Büroräumen auch an gemusterte Stoffe und Farben wagen oder stört das eher die konzentrierte Atmosphäre?
Ich würde schon sagen, dass man es einsetzen darf, aber gezielt und maßvoll und in Nuancen. Farben, Muster, Formen regen die Konzentration sogar an oder fördern sie oder wirken regenerierend. Blau steht zum Beispiel für Förderung der Konzentration oder klares Denken, was natürlich super an die Arbeitsplätze passt. Rot ist immer sehr umstritten, aber steht auch für Dynamik, für Energie und kann natürlich super in Aktionsräumen eingesetzt werden. Und Grün, zum Beispiel in Verbindung mit natürlichen Materialien, wirkt nachweislich regenerierend.
Können Sie einen Tipp geben, wenn man noch gar keine Ahnung von dem Thema Akustik hat?
Ja, sich einfach mit ein paar ausgewählten zusammensetzen und sich selber ein Bild machen, Akustik ausprobieren und dann den Mann oder die Frau seines Vertrauens wählen.
Vielen Dank für das Interview, Frau Schnittger.
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